8. November 2024

Nürnberg Falcons können Gladiatoren aus Trier nicht stoppen

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben das Premierenspiel von Ralph Junge auf der Trainerbank verloren. Gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier zeigten die Mittelfranken  am Freitagabend zwar eine kämpferisch starke Leistung, gerieten aber nach der Pause deutlich in Rückstand. Dank seiner individuellen Klasse konnte der Favorit von der Mosel die Falken bis ins Schlussviertel auf Abstand halten und so 59:100 (34:43) gewinnen. Ihr nächstes Spiel bestreiten die Nürnberg Falcons in der kommenden Woche daheim gegen Hagen.

 

Ralph Junge schickte bei seiner Rückkehr, die von PSC365 präsentiert wurde, Tim Köpple, Gabe Kalscheur, Sadaar Calhoun, Julius Wolf und Leo Saffer zum Tip-off auf das Feld. Nürnberg spielte viel über „Groß“, hatte aber wenig Erfolg dabei. Besser machten es die Gäste, die durch Hendrik Drescher vorlegten (0:2). Auch von außen kamen die Mannen von Jaques Schneider im – Gegensatz zu den Gastgebern – zu Punkten und führten durch zwei Dreier von Jordan Roland nach drei Spielminuten 0:8. Auszeit Nürnberg. Lange mussten die fränkischen Fans danach dann auch nicht auf die ersten Punkte ihrer Mannschaft warten: Damian Forrest nutzte sein Miss-Match unter dem Korb und dunkte zum 2:8. Die Falcons waren jetzt im Spiel, fanden aber kaum ein Mittel gegen Jordan Roland, der vom Parkplatz auf 4:13 stellte. Unter den Körben spielte derweil Maik Zirbes seine ganze Erfahrung und Klasse aus und durch ein erfolgreiches Dreipunktspiel von Jannes Hundt, führten die Gäste zwei Minuten vor dem Ende des ersten Viertels 6:20. Nach zehn Spielminuten stand immerhin ein 12:25 auf der Anzeigetafel. 

 

Das zweite Viertel begann spektakulär. Gabe Kalscheur übernahm viel Verantwortung und brachte die Falken fast im Alleingang auf 22:31 heran. Nürnberg war im Aufwind und die Halle spätestens nach dem 25:33 durch Tom Stoiber voll da. Das galt auch für die Trierer Bank, die postwendend nach einer Auszeit verlangte. Es war jetzt ein offenes Spiel zweier ebenbürtiger Teams und die starken Falken kamen Punkt um Punkt näher. Christian Feneberg verkürzte nach sechzehn Spielminuten per Layup auf 29:35, näher sollten die Falken bis auf Weiteres aber nicht an die Gladiators herankommen. Diese legten stattdessen einen imposanten Viertel-Endspurt hin und führten zur Pause mit neun Punkten (34:43). 

 

In Halbzeit 2 knackten die Gäste früh die 50 Punkte-Marke und erspielten sich Mitte des Dritten Viertels ein zweistelliges Polster (41:55). Die Falcons waren jetzt gefordert, taten sich aber schwer mit der physischen Gäste-Defense, trafen weiterhin nicht von außen und kamen unter dem eigenen Korb immer wieder den einen oder anderen Schritt zu spät. Trier spielte in dieser Phase seine individuelle Klasse voll aus und verhinderte so, dass Nürnberg nennenswert in Schlagdistanz kommen konnte (43:61). Die Falken waren angezählt, während die Gladiatoren nach 28 Spielminuten auf 23 Punkte davonzogen (43:66). Beim Stand von 45:71 ging es dann ins Schlussviertel. 

 

Dort suchten die Gäste von der Mosel früh die Entscheidung und fanden diese. Sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Gladiators mit 34 Punkten vorne (45:79) und es war auch dem letzten der 1710 Fans in der Kia Metropol Arena klar, dass Nürnberg dieses Spiel nicht mehr gewinnen würde. Schlussendlich setzte sich der Favorit klar mit 59:100 durch und fügte den Falcons, die bis zuletzt lautstarken Support von den Rängen erhielten, die achte Saisonniederlage zu. Dazu Ralph Junge: „Wir haben heute phasenweise gezeigt, was möglich ist. Mit 9 Prozent von außen wird es aber gegen jeden Gegner schwer. Trier ist deutlich weiter als wir und hatte heute mit Jordan Roland den überragenden Akteur auf dem Parkett. Unsere Aufgabe ist es, zu den anderen Teams spielerisch aufzuschließen und stabiler zu werden. Daran werden wir arbeiten.“

 

(Foto by Sportfoto Zink)