Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben ihr Sonntagsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Uni Baskets Paderborn mit 76:70 (39:30) gewonnen. Unter ihrem neuen Head Coach Derrick Taylor zeigten die Mittelfranken eine kämpferisch starke Leistung und hielten die Gäste aus Nordrhein-Westfalen in der entscheidenden Phase auf Distanz. Es war der sechste Saisonsieg in der ProA-Saison 2022/2023 für die Falken, die am kommenden Sonntag erneut ein Heimspiel zu bestreiten haben.
1235 Basketball-Fans und solche die es werden wollen, waren am 3. Advent in die Kia Metropol Arena gekommen. Es war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Spiel zwischen den Nürnberg Falcons und den Uni Baskets Paderborn und für beide Teams ein richtungsweisendes noch dazu. Die Falcons hatten sich zu Beginn der Woche von Coach Vytautas Buzas getrennt und Co-Trainer Derrick Taylor als seinen Nachfolger vorgestellt. Dieser versprühte vor der Begegnung viel Optimismus, warnte aber eindringlich vor dem Tabellennachbarn von der Pader. In der Anfangsphase lief es bei beiden Mannschaften alles andere als rund. Nürnberg begann mit drei Fehlwürfen, ehe Moritz Krimmer an der Linie den ersten Punkt des Abends erzielte (1:0). Dabei sollte es freilich nicht bleiben. Christian Feneberg kam früh in die Partie und zahlte das Vertrauen seines neuen Trainers postwendend von jenseits der Dreierlinie zurück (13:12). Auf der anderen Seite markiert der starke Marten Linßen den 13:13-Zwischenstand nach zehn Spielminuten.
Alles offen nach drei Vierteln
Im zweiten Viertel schaltete Nürnberg dann einen Gang höher. Die Defensive stand und vorne agierten die Mittelfranken äußerst geschickt, variabel und erfolgreich. Die Falken spielten einen erfrischenden Team-Basketball, hechteten sich nach jedem Ball und führten zwischenzeitlich mit 12 Punkten (39:27). Dabei hätte es gut und gerne auch bleiben können, doch Travis Jocelyn hatte andere Pläne und traf mit der Pausensirene zum 39:30-Anschluss. Nach der Pause und einem famosen Auftritt der Dance Academy aus Nürnberg, waren es die Gäste aus Paderborn, die mehr vom Spiel hatten, weil sie auch mehr dafür taten. Nürnbergs Vorsprung bröckelte und war nach 27 Spielminuten und einem Dreier von Lars Lagerpusch dahin (46:47) – Auszeit Derrick Taylor. Nürnbergs Trainer beruhigte das Spiel und setzte nach dem 49:49 nach drei Abschnitten alle Hoffnungen in das Schlussviertel.
Wilder überragend – Ramanauskas MVP
Dort kam der großen Auftritt von Thomas Wilder und Hallensprecher Dominik Mujikanovic. Während Wilder 14 seiner 22 Punkte in diesem Abschnitt erzielte, schlug Nürnbergs Hallensprecher mindestens ebenso viele Räder in den Auszeiten und Unterbrechungen, um die Zuschauer in der Kia Metropol Arena zu unterhalten und mitzureißen. Beide machten einen hervorragenden Job, doch Paderborn ließ sich nicht abschütteln. Eineinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stand es wieder 66:66 unentschieden. Nürnberg hatte den Ball und diesen brachte Thomas Wilder kurze Zeit später aus der Distanz erfolgreich im Paderborner Korb unter (69:66). Der US-Amerikaner zeigte auch an der Freiwurflinie keine Nerven und brachte die Falcons so endgültig auf die Siegerstraße. Nach 40 sehenswerten Spielminuten war der verdiente 76:70-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die Uni Baskets Paderborn perfekt. Neun von zehn eingesetzten Spielern punkteten. Justinas Ramanauskas wurde von den Fans mit dem #NUEbasketball MVP Fan Award presented by Sparkasse Nürnberg ausgezeichnet.
Nächstes Heimspiel am 18. Dezember
Coach Derrick Taylor fand nach der Partie folgende Worte: „Nach einer schwierigen Woche sind wir heute sehr professionell aufgetreten und haben gegen eine starke Paderborner Mannschaft eine gute Leistung gezeigt. Die Fans haben uns fantastisch unterstützt und haben uns auch geholfen knifflige Phasen zu überstehen. Danke dafür.“ Weiter geht es für die Nürnberg Falcons schon in der kommenden Woche, am Sonntag, den 4. Advent mit dem Heimspiel gegen Düsseldorf. Es wird weihnachtlich in der Kia Metropol Arena. Tip-off ist um 17.00 Uhr. Die Tickets sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.
(Foto by Sportfoto Zink)